Im Rahmen des Projektes ZEP wurde ein ganzheitliches Modell entwickelt, dessen Elemente auf dieser Seite beschrieben und dargestellt werden. ZEP unterstützt Lernende dabei, einen Zugang zu höherer Bildung zu finden bzw. sich auf eine Ausbildung ab der Sekundarstufe II vorzubereiten.
WARUM GIBT ES ZEP? Das österreichische Bildungssystem bietet zwar ein breit gefächertes Angebot, um Bildungsabschlüsse zu erwerben, das jedoch nicht von allen Lernenden genutzt werden kann oder nur eingeschränkt zugänglich ist.
Hier setzt ZEP an und bietet ein variables und vielfältiges Angebot, das Lernenden beim Übergang zu weiterführenden Ausbildungen individuell begleitet und unterstützt und deren Zugang zu höherer Bildung sowie die Entwicklung von Perspektiven ermöglicht.
Das Projekt spricht Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene an, die mit unterschiedlichen Formen von Bildungsbenachteiligung konfrontiert sind, jedoch über Motivation, Kapazitäten und Kompetenzen verfügen, um höhere Bildungsabschlüsse ab der Sekundarstufe II anzustreben.
ZEP bereitet Lernende auf den Einstieg in weiterführende Ausbildungen und Bildungsabschlüsse vor.
ZEP öffnet Lernumgebungen für verschiedene Zielgruppen, die strukturell, thematisch und inhaltlich so gestaltet sind, dass die Ausgangssituationen der Lernenden und deren (Aus)Bildungsziele berücksichtigt werden. Dabei orientiert sich ZEP an folgenden handlungsleitenden Prinzipien >>>
In den jeweiligen Teilprojekten wurden zum einen die Lebenssituationen und Bedürfnisse der Zielgruppen beschrieben sowie unterschiedliche Schwerpunkte in der Zielgruppenerreichung gesetzt. Die entwickelten Strategien zur Erreichung der Zielgruppen und zur Akquise werden im Folgenden zusammenfassend dargestellt.
Erfahrungen und Good Practice im Gesamtprojekt
Die BILDUNGSBERATUNG informiert eingangs über Bildungsmöglichkeiten, klärt eine individuelle Nutzung ab, bereitet Kosten und Dauer auf, unterstützt bei der Organisation der Teilnahme: sozial, finanziell, in Bezug auf Arbeitgeber*innen (ggf. Bildungskarenz oder Bildungsteilzeit) oder AMS (ggf. individuelle Unterstützung), plant konkrete Starttermine. Sie unterstützt Erwachsene, die ein Interesse an höherer Bildung haben, bei ihrer Planung der nächsten Schritte.
Während der Teilnahme an den ZEP-Übergangsmodulen erhalten die Lernenden ein begleitendes Bildungscoaching. Es begleitet und moderiert den Bildungsprozess, macht die einzelnen Lernschritte besprechbar, plant neue Vorgänge und stabilisiert die Teilnahme. Ausgehend von der Zielgruppe, bei der es sich mehrheitlich um Personen handelt, die mit multiplen Herausforderungen konfrontiert sind, müssen auch lebensweltlich relevante Bedingungen bearbeitet werden, wie zum Beispiel (fremden-rechtliche Themen, Betreuungspflichten, Akzeptanz des Bildungsweges im eigenen sozialen Umfeld, finanzielle Themen/Existenzsicherung, Interventionen bei Behörden und Ämtern etc. Auch kann es während der Teilnahme an den Lernangeboten zu Änderungen der Anschlussziele kommen. Diese neue Entscheidungsfindung muss entsprechend unterstützt und begleitet werden.
Der Beitrag von ISOP stellt Überlegungen zum Bildungscoaching vor, die ausgehend von Praxiserfahrungen zu einem Handlungskonzept generiert wurden.
Der
Beitrag vom Verein das kollektiv umfasst
Reflexions- und Handlungsempfehlungen für Berater*innen sowie eine Auswahl von
Methoden für eine kritische und reflexive Haltung in der Bildungsbegleitung von
sozial- bzw. bildungsbenachteiligten Lernenden.
Das im Rahmen des Projektes (weiter)entwickelte Modell der Selbstevaluation setzt auf die Integration relevanter Instrumente (Feedback- und Fragebögen, strukturierte Feedbackrunden, Teilnehmer_innentagebuch, kollegiale Beobachtung etc.) in die Übergangsmodule. Die selbstbestimmte Reflexion des pädagogischen Handelns und der Lernprozesse wird gleichsam von Lehrenden und Lernenden umgesetzt.
Dieses Modul möchte Lernende von A-Z begleiten, ein persönliches und künstlerisches Portfolio zu erstellen und stellt die Frage: Wie finde ich mich selbst und was zeige ich wem?
Ein Tool für Lernende, die sich auf den Einstieg in eine Berufsausbildung vorbereiten
Die Anerkennung von non-formal und informell erworbenen Kompetenzen über Validierungsverfahren kann Zugang zu höherer Bildung schaffen. Dazu gibt es in Europa vielfältige Erfahrungen, die im Validierungsbericht zusammengefasst werden. Im Fahrplan zur Validierung wird reflektiert und dargestellt, wie eine nachhaltige Implementierung von Validierungsverfahren in Österreich erfolgen könnte und welche Chancen, Risiken und Hürden in diesem Zusammenhang bestehen.
Im Zentrum von ZEP stehen spezifisch entwickelte Lernmodule. An ihnen kann sowohl vorbereitend als auch begleitend teilgenommen werden. Eine vorbereitende Teilnahme heißt, dass die Teilnehmer*innen sich auf einen Einstieg in den zweiten Bildungsweg vorbereiten, d.h. bestimmte Inhalte zu einzelnen angebotenen Kompetenzfeldern aufgefrischt oder erst erarbeitet werden. Eine begleitende Teilnahme wird parallel zum Besuch von höherer Bildung angenommen, d.h. in diesen Fällen partizipieren die Teilnehmer*innen bereits an bestimmten Bildungsformen (Lehre/Berufsschule, Lehrgänge zur Absolvierung der außerordentlichen LAP etc.), allerdings benötigen sie zum erfolgreichen Abschluss unterstützende Lerninterventionen. Eine dritte Variante der Teilnahme gilt der Vorbereitung auf eine externe Prüfung (a.o. LAP, Teilprüfung BRP etc.) ohne den Besuch von kostenpflichtigen Lehrgängen. Diese Variante kommt speziell bei jenen zum Tragen, die sich einen solchen Besuch aufgrund ihrer finanziellen Lebensverhältnisse nicht leisten können.
Die meisten Module sind als Blended Learning Formate konzipiert (mindestens 50% Onlinelernen) und ermöglichen auf diese Weise zum Teil zeitlich und räumlich flexible Teilhabe.
Die Übergangsmodule von ZEP wurden mit dem Ziel entwickelt, eine relativ große Schnittmenge von erwartbaren Lernbedarfen vermitteln zu können. Sie verbinden im Kern Lernergebnisse, die sowohl für den Übergang in die Sekundarstufe II von Relevanz sind als auch für die Übergänge in den tertiären Bereich. Da sich Übergangsmodule jedoch immer an den faktischen Lernenden und deren Bedarfen orientieren müssen, sind die vorliegenden Übergangsmodule als exemplarische Module zu verstehen.
Im Gesamtprojekt wurden Module für folgende Kompetenzfelder erstellt: Deutsch, Politische Bildung, Mathematik, Digitale Kompetenzen, Englisch, Berufsfelder, Naturwissenschaften, Vorwissenschaftliches Arbeiten, Wirtschaftsfächer und Lernstrategien
Die einzelnen Module sind auf die Grundlage kompetenzorientierter Curricula gestellt. Sie gelten als Prototypen und müssen in der Anwendungspraxis ausgehend vom tatsächlichen Lern- und Anforderungsbedarf der Lernenden und der Anschlusssysteme wie erwähnt entsprechend adaptiert werden.
Gemeinsam
werden in diesem Übergangsmodul Erfahrungen mit Lernprozessen reflektiert sowie Methoden,
Techniken und Formen des Lernens und des Organisierens und Präsentierens von
Wissen kennengelernt und geübt. Es wird auch nach widerständigen Umgangsmöglichkeiten
mit diskriminierenden und entmutigenden Lernzusammenhängen gesucht
und der Frage nachgegangen, wie inklusive und unterstützende Lernumgebungen heute
gestaltet werden können.
Zum
Kompetenzfeld Deutsch entwickelte das kollektiv drei Curricula/Übergangsmodule samt
Materialien:
Fach- und Bildungssprache: Im Modul werden bildungssprachliche Kompetenzen (bestimmte sprachliche Mittel und Strukturen – u.a. Fachbegriffe, differenzierter Wortschatz, Fremdwörter, abstrakte Begriffe, Nominalisierungen, Passivkonstruktionen, etc.) anhand konkreter Beispiele und vorgeschlagener Materialien und Themen geübt, erweitert und vertieft, um komplexe Inhalte sprachlich ausdrücken und beschreiben sowie allgemeinen bildungssprachlichen Anforderungen weiterführender Bildungsangebote besser begegnen zu können.
Kreatives Schreiben: Im Mittelpunkt steht dabei das Spielerische, die Freude am Tun, das Experimentieren, das Berührtsein, der Wunsch nach Ausdruck und nicht zuletzt der Mut zum Unvollkommenen. Im besten Fall entwickelt sich so Lust am Schreiben. Dabei können sich unterschiedliche, vielleicht auch neue Zugänge und Blickwinkel eröffnen und Schreiben kann in seinen vielen unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten erlebt werden.
Die ISOP-Deutsch-Module finden Sie auf der ISOP-Moodle-Plattform.
Module 1 und 2
Dieses Angebot in Deutsch richtet sich an erwachsene Personen mit mittlerer Bildung, die auch nach Abschluss des Projekts selbständig den Weg zur Berufsreifeprüfung, zur Studienberechtigung oder zur Studienbefähigung einschlagen möchten.
Die Module bzw. Kurse der Moodle-Plattform unterstützen Studierende, ihre Kompetenzen in folgenden Lernfeldern zu erweitern und zu festigen:
-> Medien und Tools: Fähigkeit zur interaktiven Anwendung von
Sprache, Symbolen und Text, Fähigkeit zur interaktiven Nutzung von Wissen und
Informationen, Fähigkeit zur interaktiven Anwendung von Technologien.
-> Interagieren in heterogenen Gruppen: Fähigkeit, gute/tragfähige Beziehungen zu anderen Menschen zu unterhalten, Kooperationsfähigkeit, Fähigkeit zur Bewältigung und Lösung von Konflikten.
-> Eigenständiges Handeln: Fähigkeit zum Handeln im größeren Kontext, Fähigkeit, Lebenspläne/persönliche Projekte zu gestalten u. zu realisieren, Fähigkeit zur Wahrnehmung von Rechten, Interessen, Grenzen und Erfordernissen.
KOMMUNIKATION AM ARBEITSPLATZ (uniT)
Für Lernende mit Pflichtschulabschluss, beim Einstieg ins Berufsleben.
JOURNALISTISCHES SCHREIBEN (uniT)
Für Lernende, die sich für journalistisches Schreiben interessieren, verschiedene Textsorten kennenlernen und ausprobieren möchten. Für Lernende, die sich auf Aufnahmeverfahren für ein Studium im Bereich Journalismus nach der Matura vorbereiten möchten.
Die ISOP-Module für Politische Bildung finden Sie auf der ISOP-Moodle-Plattform.
1 Modul
Dieses Angebot richtet sich an erwachsene Personen mit mittlerer Bildung, die auch nach Abschluss des Projekts selbständig den Weg zur Berufsreifeprüfung, zur Studienberechtigung oder zur Studienbefähigung einschlagen möchten.
Die Module bzw. Kurse der Moodle-Plattform unterstützen Studierende, ihre Kompetenzen in folgenden Lernfeldern zu erweitern und zu festigen:
-> Medien und Tools: Fähigkeit zur interaktiven Anwendung von Sprache, Symbolen und Text, Fähigkeit zur interaktiven Nutzung von Wissen und Informationen, Fähigkeit zur interaktiven Anwendung von Technologien.
-> Interagieren in heterogenen Gruppen: Fähigkeit, gute/tragfähige Beziehungen zu anderen Menschen zu unterhalten, Kooperationsfähigkeit, Fähigkeit zur Bewältigung und Lösung von Konflikten.
-> Eigenständiges Handeln: Fähigkeit zum Handeln im größeren Kontext, Fähigkeit, Lebenspläne/persönliche Projekte zu gestalten u. zu realisieren, Fähigkeit zur Wahrnehmung von Rechten, Interessen, Grenzen und Erfordernissen.
Die ISOP-Englisch-Module finden Sie auf der ISOP-Moodle-Plattform.
Modul 1: Hier finden Sie Texte und Materialien zur Auffrischung und Kenntniserweiterung der Englischkenntnisse von A2 zu B1.
Modul 2: Hier finden Sie Texte und Materialien zur Vorbereitung für die mündliche Berufsreife-, Studienberechtigungs- oder Studienbefähigungsprüfung auf dem Kompetenzniveau B2
ENGLISH I (uniT)
Improve your English skills. Für Lernende mit Pflichtschulabschluss, die sich auf den Einstieg in eine weiterführende Schule oder in ein Berufsfeld vorbereiten.
ENGLISH II (uniT)
Für Lernende mit Pflichtschulabschluss, die sich auf den Einstieg in eine weiterführende Schule vorbereiten möchten.
Mathematik: Digitales
Arbeiten
Das vorliegende Curriculum/Übergangsmodul beinhaltet eine Sammlung von Vorschlägen digitaler Inhalte und Methoden für den Mathematikunterricht. Es wird nicht aufbauend zu einem einzigen Thema gearbeitet, sondern eine Palette von Möglichkeiten angeboten, wie verschiedene digitale Werkzeuge, Anwendungsprogramme und Online-Ressourcen in den Unterricht eingebaut und zur Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Themen genutzt werden können. Die Aktivitäten schlagen Methoden für den Präsenzunterricht und auch für die Selbstlernphase (Blended Learning) vor.
Mathematik: Fokus auf deutsche Sprache
Beim Curriculum/Übergangsmodul geht es darum, Begriffe der Fachsprache der Mathematik zu festigen bzw. zu erlernen, mathematische Textaufgaben zu verstehen, wesentliche Informationen aus Texten, Karten, Diagrammen und Grafiken zu entnehmen, Daten zu interpretieren und sie dabei auch kritisch zu betrachten, und elektronische Medien zweckmäßig einzusetzen.
uniT stellt 2 Mathe-Module für Lernende mit Pflichtschulabschluss, die sich auf den Einstieg in eine weiterführende Schule vorbereiten möchten, zur Verfügung:
Hier gehts zum Modul Mathe 1 >>>
Hier gehts zum Modul Mathe 2 >>>
Die ISOP-Mathematik-Module finden Sie auf der ISOP-Moodle-Plattform.
Module 1 – 3
Das Ziel der Übergangsmodule besteht darin, den Teilnehmer*innen:
-> das Durchhalten von Lehrgängen und den Besuch der Berufsschulklassen mit den benötigten Kompetenzen zu unterstützen, die Teilnehmer*innen auf Berufsschulabschlüsse oder auf ao-LAPs vorzubereiten,
-> den Einstieg in Vorbereitungslehrgänge zur Berufsreifeprüfung (BRP) oder zur Studienberechtigungsprüfung zu erleichtern.
Sie sind aufsteigend konzipiert und können individuell kombiniert werden.
Die ISOP-Module für Wirtschaft finden Sie auf der
Modul 1: Wirtschaftliches Denken und Handeln
-> Volkswirtschaftliche Grundlagen (Volkswirtschaftliche Grundbegriffe, Überblick über die Modelle der Wirtschaftsordnungen, Wirtschaftspolitische Ziele, Darstellung des volkswirtschaftlichen Kreislaufes und Haushaltsbuch-Finanzplan)
-> Unternehmensgründung und Personalwesen (unternehmensrechtliche Begriffe;
Unternehmen, Firma und Firmenbuch, Gewerbearten und Gewerbeordnung,
Unternehmens- und Rechtsformen und Personalwesen-Personalverrechnung).
-> Kaufvertrag (Grundlagen über das Zustandekommen und den Abschluss eines Kaufvertrages, Probleme bei der Erfüllung des Kaufvertrages und Rechtsfolgen und Musterbeispiele bzw. Tipps zur schriftlichen Kommunikation im Geschäftsleben)
Modul 2: Unternehmerisches Denken und Handeln
-> Organisation und Marketing (Einführung in die Unternehmensorganisation und Organisationsformen, Marktforschung und absatzpolitische Instrumente/Marketing-Mix)
-> Kalkulation und Erfolgsermittlung (Ermittlung des Bezugs- und Verkaufspreises mit unterschiedlichen Kalkulationsarten in Produktion-, Handel- und Gastronomie-Betrieben und Ermittlung des Betriebserfolges anhand unterschiedlicher Methoden)
-> Kaufmännischer Schriftverkehr (Gestaltung einer schriftlichen Kommunikation im Geschäftsleben, z.B. einer Anfrage, Bestellung, Mängelrüge, Rechnung usw.)
-> Buchhaltung (Steuern in Österreich, Führung eines Kassenbuchs, gesetzliche Regelung für die Buchhaltung, doppelte Buchführung und Jahresabschluss)
Die kompetente Nutzung digitaler Medien wird immer wichtiger, um an der
Gesellschaft allgemein und speziell auch an Bildungsangeboten teilzuhaben. Erwachsene
Personen mit Pflichtschulabschluss sollen grundlegende digitale
Kompetenzen erwerben, welche sie in weiterführender allgemeiner und beruflicher
Bildung (Sekundarstufe II) und im Berufsfeld nutzen können.
->>> Hier gehts zu ZEP Digital – offene und freie Plattform für digitale Grundbildung >>>
Naturwissenschaften
Ziele des Curriculums und des Übergangsmoduls sind die Beobachtung, Analyse, Untersuchung und Bewertung von naturwissenschaftlichen Phänomenen, die sich auf das Thema Klimawandel beziehen, sowie die Erweiterung der Fachsprache. Es wird beabsichtigt, über die Naturwissenschaften hinausgehend den Klimawandel im gesellschaftspolitischen Kontext zu betrachten, die Frage der Klimagerechtigkeit aufzugreifen und einen kritischen, multidimensionalen Blick auf die Thematik zu werfen. Das Experimentieren, das Entdecken, das Spielen und das Fördern der Fragestellung mit Spaß und Neugier nehmen im Modul eine zentrale Rolle ein.
Vorwissenschaftliches Arbeiten - Einführung in das wissenschaftliche
Arbeiten
In diesem Curriculum/Übergangsmodul werden verschiedene Theorien, Methoden, Techniken und Formen des wissenschaftlichen Arbeitens kollektiv und partizipativ forschend/lernend erarbeitet und geübt. Gemeinsam forschend und lernend eignen sich die Teilnehmenden ein grundlegendes theoretisches und praktisches Verständnis von wissenschaftlichen Prozessen an.
Hier finden Sie Curricula für Übergangsmodule im Care-Bereich. Modul 1 bereitet Interessent_innen (Zielgruppe: Erwachsene mit Pflichtschulabschluss) auf das Aufnahmeverfahren in eine Ausbildung im Care-Bereich vor.
Modul 2 richtet sich an Personen, die neu in die Ausbildung "Fachsozialbetreuer_in Altenarbeit/FSBA" einsteigen und hat zum Ziel, den Ausbildungseinstieg erfolgreich zu gestalten und Dropout entgegenzuwirken.
Bildquelle: www.pixabay.com
MATERIALIENSAMMLUNG zum EINSTIEG in TECHNISCHE BERUFSFELDER (uniT)
Dieses Modul enthält eine umfassende Sammlung von Materialien und LINKS, die der Vorbereitung auf den Einstieg in technische Berufsfelder dienen. Sie können beliebig kombiniert und ausgewählt werden.
FACHSPRACHE FÜR PFLEGEBERUFE (uniT)
Dieses Modul dient der sprachlichen Vorbereitung auf den Einstieg in Ausbildungen im Gesundheitsbereich.
ZEP intendiert, die Durchlässigkeit des Bildungssystems für Erwachsene zu fördern. Eine der wesentlichen Grundlagen für ein Gelingen liegt im Aufbau und der Pflege von Kooperationen. Wichtige Partner*innen sind alle relevanten Bildungsträger mit Angeboten im zweiten Bildungsweg, Berufsschulen, Universitäten, Fachhochschulen, Prüfungseinrichtungen zur Ablegung (externer) Prüfungen. Im Zentrum steht zunächst die Kommunikation des Kerngedankens von ZEP: Das Modell versteht sich als Missing Link im Angebotssystem, indem es nicht konkurriert, aber wichtige Teilaufgaben übernimmt, Ergänzungsleistungen an den Schnittstellen der einzelnen Anbieter erbringt – Übergänge gestaltet und begleitet, Durchlässigkeit forciert. Dafür muss ein Bewusstsein geschaffen werden, dass es diesen Ergänzungsteil zum Nutzen aller braucht. Unsere Erfahrung zeigte, dass Einrichtungen zunächst gerne „für sich“ arbeiten, Handlung jedoch auf zwei Ebenen zu setzen sind, auf der Schritte in Richtung Bildungsdurchlässigkeit gemacht werden können:
Ein weiteres Feld ist ein systemischer Rahmen, der für einzelne Institutionen aufgrund zum Teil gesetzlich vorgegebener Aspekte Handlungslogiken bestimmt, die transinstitutionelle Kooperationen erschweren. Zu nennen wäre beispielhaft das AMS: arbeitslos gemeldete Personen können zumeist nur dann an nicht AMS-Bildungsangeboten teilnehmen, wenn dafür individuelle Einzelentscheidungen erreicht werden können.
Daraus ergibt sich eine gewisse Reihenfolge für umfeldbezogene Schwerpunktsetzungen. Am erfolgreichsten sind Kooperationen mit jenen, die in unmittelbarem Kontakt mit Teilnehmer*innen stehen. Hier werden gemeinsame Interessen am deutlichsten. Der Gang durch die Organisationen und öffentlichen Institutionen bedarf anderer Methoden, bei denen ein Fokus auf gemeinsame Nutzeninteressen gelegt werden muss.
Genauere Informationen zur Umfeldarbeit finden sich in folgenden ZEP-Dokumenten:
Es baut darauf auf, dass es in Österreich vielfältige Angebote u.a. im Zweiten Bildungsweg gibt, diese aber nicht von allen Personen- und Zielgruppen in Anspruch genommen werden
(können) bzw. einige daran auch scheitern.
Das vorliegende Paper gibt ausgehend von den ZEP-Umsetzungserfahrungen Einblick in aktuelle Barrieren und sieht im Eingehen von systematisierten überinstitutionellen Kooperationen einen wesentlichen Ansatz,
Bildungsdurchlässigkeit für potentiell benachteiligte Personen zu erhöhen.
Dieses Strategiepapier ist Ergebnis der über die gesamte Projektzeit laufenden Kooperations- und Vernetzungsarbeit mit Stakeholdern aus dem (Aus)Bildungssektor inkl. Stiftungen und Arbeitsmarktservice. Dazu zählen die Analyse der Ausgangslage von Lernenden mit Benachteiligung auf dem Weg zu höherer Bildung sowie der Rahmenbedingungen in (Aus)Bildungseinrichtungen, die Vernetzung mit bestehenden und neuen Stakeholdern sowie Erkenntnisse und entwickelte Forderungen.
Am 27 und 28. Mai 2021 lud das kollektiv zur Werk-Tagung. Unter dem Titel Des eigenen Glückes Schmied*in? Migrierte und geflüchtete Frauen* auf dem Weg zu höherer Bildung wurde online ein Raum des Austauschs, des Lernens und der kritischen Auseinandersetzung mit dem Status Quo und mit der Zukunft des österreichischen Bildungswesens - vor allem ausgehend von der Frage nach einem egalitären Zugang zu höherer Bildung - aufgemacht.
Am 30. Mai 2022 fand in Linz die Netzwerktagung Validierung_Quo vadis? statt. Im Rahmen der Tagung wurden der aktuelle Stand und die Perspektiven der Umsetzung der nationalen Validierungsstrategie diskutiert und es wurden erfolgreiche Projekte aus Österreich und Deutschland vorgestellt.
